Neuigkeiten über diese internationale Strecke
Tendafahrt 2001:
Anfangs April war
ich mit dem - schon bald legendären - Extrazug der BLS unterwegs. Diese zweitägige Rundreise (von ca. 1000 km)
führte
von Bern
aus
durch Lötschberg- und Simplontunnel nach Novara - Genova - San Remo, an die "Riviera dei Fiori" an der
Mittelmeerküste,
wo wir übernachteten.
Am
zweiten Tag führte die Reiseroute weiter nach Ventimiglia - und dann über die
bekannte Tenda-Passstrecke
nach Breil-sur-Roya - Limone - Cuneo - Torino -
Novara und wieder zurück nach Bern.
Bild 1: Erster kleinerer
Zwischenhalt war in Domodossola: Blick zurück in Richtung Simplon.
Bild 2: ... Blick in Richtung Süden, mit den Gleisen 1 und 2.
Bild 3: Hier ist der Übergangsbahnhof zwischen SBB und FS, welche
mit unterschiedlichen Stromarten betrieben werden,
deshalb müssen
die Loks der
einfahrenden Züge hier jeweils mit gesenktem Strombügel und mit
"Schuss" einfahren. Auf dem Bild ist oberhalb des Wagens
diese
Fahrleitungstrennstelle gut sichtbar: links der SBB-Wechselstrom, in der Mitte
stromlos, und rechts der FS-Gleichstrom.
Bild 4: In der Mitte des Extrazuges wurden zwei Speisewagen des
"Rail-in Clubs" Interlaken angehängt, welche die Verpflegung
aller
Reisenden gut und günstig sicherstellte.
Bild 5: Der Extrazug unterwegs an der Mittelmeerküste bei
einem der vielen Kreuzungshalte: Blick gegen die Zugsspitze.
Bild 6: ... Blick an den Schluss.
Bild 7: Ankunft an unserem ersten Etappenziel San Remo, an der
Riviera, wo wir mit gut einstündiger Verspätung ankamen.
Bild 8: Unser Extrazug kam im Gleis 3 an, Blick zurück Richtung
Genua.
Bild 9: ... Blick in Richtung Ventimiglia.
Bild 10: Diesel-Regionalzug auf Gl. 1: ALn 663.
Bild 11: Hochbetrieb in S. Remo: Zugskreuzung um 18.00h.
Bild 12: Die Lok (Baureihe E444) des kreuzenden Zuges auf Gl. 3.
Bild 13: Ausfahrsignal Richtung Ventimiglia; im Hintergrund das
Mittelmeer. Die Linie Genua - Ventimiglia ist vielerorts
nur einspurig
und
führt über weite Teile dem Meer entlang. In S. Remo ist mit dem Bau eines
unterirdischen Bahnhofs begonnen worden, um den Bahnhof
etwas vergrössern zu
können.
Bild 14: Der Yachthafen.
Bild 15: Am Strand Blick Richtung Süd-Ost.
Bild 16: Blick in Richtung Frankreich-Monaco.
Bild 17: Palmen und exotische Pflanzen zw. Meer und Bahnhof.
Bild 18: Das Casino.
Bild 19: Dieser schöne Brunnen verziert eine Strassenkreuzung.
Bild 20: Die Strecke aus Richtung Genua verläuft mitten durch die
Stadt. Der IC
"Riviera dei Fiori" mit dem
Panoramawagen
aus Basel
"in" der Stadt kurz vor dem Bahnhof.
Bild 21: Eine Barriere mitten in der Stadt: zwischen den zwei
kleinen roten Mauern verläuft die Bahnlinie.
Bild 22: "Auf" dem Gleis dieser Barriere von Bild 21:
Blick Richtung Bahnhof.
Bild 23: Gleicher Ort wie
auf Bild 22, den Blick aber in Richtung Genua gerichtet.
Bild 24: Der Blumenmarkt in der schönen Altstadt.
Bilder 25 und 26: Am nächsten Morgen (Sonntag) stand unser
Extrazug in wieder in Gl. 3. Die Wagen übernachteten in Ventimiglia, von
wo
auch die beiden Dieselloks (mit je zwei Lokführer!) den Zug nach San Remo
brachten, damit wir einsteigen konnten. Hier die Loks
beim Umfahren des Zuges.
Die Dieselloks sind nötig, weil es auf der Strecke Ventimiglia - Limone keine
Fahrleitung hat.
Bild 27: Nach etwa zehnminütiger Fahrt wird der
italienisch-französische Grenzbahnhof Ventimiglia erreicht. Hier in Italien
ist
die Unsitte des Versprayens von Wagens leider noch extremer als bei uns in der
Schweiz!
Bild 28: Regionalzüge zweier Staatsbahnen treffen sich hier:
links SNCF-Doppelstock Elektrozug, und rechts FS-Dieselzug.
Bild 29: Erster grösserer Bahnhof nach Ventimiglia ist bereits in
Frankreich: Breil-sur-Roya (Breglia), wo sich auch das Fernsteuerzentrum
der
Strecke Airole bis Viève (Vievola) befindet, welches durch SNCF-Personal
bedient wird.
Hier zweigt die Nebenlinie nach Nizza ab,
welche von der SNCF
betrieben wird. Die Hauptstrecke der Tendabahn Ventimiglia - Limone wird mit
FS-Zügen und Personal betrieben.
Bild 30: Blick zurück: der Tunnel rechts ist von der SNCF-Linie
nach Sospel - Nizza. Der Streckenverlauf von Ventimiglia
ist hier nicht
ersichtlich. Dieser Bahnhof ist mit Lichtsignalen nach französischem System
ausgerüstet, alle anderen Bahnhöfe
der Hauptstrecke sind auch auf dem
französischen Territorium mit italienischen Signalen ausgestattet.
Bild 31: Blick in Fahrtrichtung Seite Tendapass.
Bild 32: Letztes Reduit aus dem 2. Weltkrieg: das Gebäude im
Hintergrund hat an den Wänden noch die Einschusslöcher
aus dem Krieg...
Die Tendastrecke wurde sehr stark beschädigt und zerstört, so dass erst am 06.10.1979 die durchgehende Strecke wiedereröffnet wurde.
Bilder 33 und 34: Die Tendapass-Strasse, fotografiert aus
dem Zugsfenster. (Darum die Spiegelung meiner Hand...)
Bild 35: Das französische Dorf Saint-Dalmas de Tende (San Dalmazzo
di Tenda).
Bilder 36 und 37: Unser Extrazug wartet im Bahnhof St-Dalmas de
Tende eine Kreuzung ab; Blick in Richtung Nordost.
Bild 38: Das, für heute Verhältnisse, überdimensionierte
Bahnhofsgebäude. Es stammt aus der Zeit vor dem Krieg, wo es noch
regen
Güterverkehr zu bewältigen gab. Heute ist dieses Gebäude ein
Ferienkolonienhaus der SNCF.
Bild 39: Das Bahnhofsschild von Tende (Tenda).
Bild 40: Eine weitere Zugskreuzung in Tende.
Bild 41: Diese Hängebrücke verbindet in schwindelerregender Höhe
einen Wanderweg mit einer Kapelle.
Bild 42: Auch hier gibt es Kehrtunnels zur Überwindung von Höhe.
Blick zurück auf die untere "Talstufe".
Bild 43: Wieder auf italienischem Boden in Limone (Piemont).
Blick zurück gegen den Tendapass. Der Tunnel im Hintergrund
ist nicht der
eigentliche Tendatunnel, dieser beginnt etwa 500m nach dem - auf diesem Bild
sichtbaren - Tunnel. Der Tendatunnel
ist für zwei Spuren
"ausgebrochen" worden, aber es liegt nur ein Gleis. Der Tunnel ist
8099m lang, wovon
noch knapp 3800m in
Frankreich liegen.
Bild 44: Winterkurort Limone in den Piemonteser Alpen auf gut
1000m Höhe gelegen. Hier beginnt auch wieder die Fahrleitung.
Bild 45: Der gut dreieinhalbstündige Mittagshalt in Cuneo,
Piemont. Blick zurück Richtung Süd mit den Alpen im Hintergrund.
Bild 46: Noch einmal ein Blick in die Berge über die Güteranlage.
Bild 47: Abgestellte Loks.
Bild 48: Der letzte Wagen unseres Extrazuges, ein FS Bm61, mit
total vier Schlusslichter! Dieser Wagen wurde am Vorabend in
Ventimiglia für
einen SBB Bpm300 eingesetzt, welcher dort wegen Bremsstörung ausgesetzt wurde.
Bild 49: Eine alte braune Lok, die heute fast ausschliesslich
noch für Güterzüge verwendet wird.
Bilder 50 und 51: Während des Mittagsaufenthaltes in Cuneo wurden
die beiden Dieselloks vom Zug weggestellt und durch die Elektrolok
E656 503
ersetzt.
Bild 51: Eine kleine Ausstellung von Eisenbahngegenständen. Ein
Bahngarten?
Bilder 52 und 53: Kurz nach Abfahrt überquert die Bahn mit der
Strasse auf der gleichen imposanten Brücke den Fluss "Stura di
Demonte".
Bilder 54 und 55: Ab Domodossola übernahm die legendäre BLS-Lok
Ae 8/8 Nr. 273 unseren Zug nach Bern.
Ende April fuhr
ich erneut mit dem - schon bald legendären - Extrazug. Die diesjährige Rundreise
führte
von Bern
aus durchs Freiamt - Gotthard -
Luino -
Novara - Genova nach Arma di Taggia, kurz vor San Remo,
wo wir auch diesmal übernachteten. Am
dritten Tag führte die Reiseroute
wieder ab Ventimiglia den gleichen Weg zurück nach Bern wie anno 2001.
Bild 101: Einfahrt des
Tenda-Expresses in Aarau, wo auch ich zustieg.
Bild 102: Nach rechtzeitiger Ankunft im Systemwechselbahnhof
Luino steht die abgebügelte BLS Ae 6/8 208, heute dem Verein Pacific
gehörend, unter der Gleichstrom-Fahrleitung der FS und wartet darauf bis eine
italienische Lok sie wieder in den anderen Bahnhofsteil
schiebt, der mit SBB-Wechselstrom überspannt ist. [Wir warteten auch lange, bis
die Italiener dieses Manöver machten...]
Bild 103: Endlich kommt eine dreiachsige Rangierdiesellok
gefahren, um die Schweizer Lok - wie oben beschrieben - weg zu stellen.
Bild 104: Diese - der Schweizer Em 3/3 ähnliche - Diesellok fuhr
neben unserem Zug gegen den "Schweizer" Bahnhofsteil, aber von der
Abgangs-Streckenlok war noch nichts zu sehen.
Bild 105: Bahnhof und Gleisansicht in Richtung Schweiz.
Bild 106: Der an zweiter Stelle eingereihte Speisewagen 'La
fourchette d'or', der dem "Rail-in Club" Interlaken gehört, dieser Verein
bewirtete
uns hervorragend. Dieser Wagen sorgte dafür, dass wir später über 2,5 Stunden
Verspätung hatten... Dazu weiter unten mehr.
Bild 107: Aus Novara auf Gleis 2 eintreffender Regionalzug. Die
orange-blaue Tafel auf der rechten Seite bedeutet, dass es sich hierbei um
einen Pendelzug handelt.
Bild 108: Abgestellte 6-achsige E-Loks der FS.
Als es dann - mit knapp 40 Minuten Verspätung - ab Luino weiter ging, sah ich in
einem Tunnel einen kurzen Funkenregen; ich hoffte, dass
dies nichts schlimmeres bedeutet...
Bei Sesto Calende, am Ende des Lago Maggiores,
löschte plötzlich das Licht und die Klimaanlage stellte
ab. Unser Zug hielt daraufhin in Novara an und der Lokführer wollte den
Schaden
durch Neustart der Lok beheben, was aber misslang: es gab
einen Knall und einen grünen Funkenwurf vom Heizkabel des goldenen Speisewagens
her.
Das Zugpersonal entschied sich, diesen Wagen an
den Zugschluss umzureihen.
Bild 109: Die FS 656.520 in Novara vor unserem Extrazug nach dem
der goldene Speisewagen ausgereiht war.
Bild 110: Eine Diesellok vom Rangier in Novara reihte diesen
Wagen an den Zugsschluss um. [Das ganze Manöver wurde sehr umständlich
ausgeführt, dass ich fast nicht mehr zuschauen konnte...]
Bild 111: So "sichern" Italienische Eisenbahner die stehen
gelassenen Personenwagen, wenn sie Manöver machen...
Bild 112: Mit über 2,5 Std. Verspätung trafen wir am Mittelmeer
in Arma die Taggia (ca. 5 km vor San Remo) ein. Weil ab hier die Strecke
Richtung Ventimiglia für ca. 15 km im Berginnern verläuft (inkl. neuer Bahnhof
San Remo) stiegen wir hier auf Busse um, die uns dann direkt
vors Hotel fuhren.
Bilder 113 bis 115: Aussicht aus meinem Hotelzimmer bei Nacht
und Tag.
Bild 116: Altes Bahnhofsgebäude San Remo. Seit ca. 2002 verläuft
die Strecke Doppelspurig im Berg, weil es hier an der Promenade
keinen Platz für ein zweites Gleis hat.
(Vergleiche zu 2001: siehe Bilder 7 bis
10).
Bild 117: Blick in Richtung Osten, da wo früher die Gleise
lagen, befindet sich heute ein Parkplatz für Casino-Besucher.
Gleicher Aufnahme-Standort wie auf Bild 10.
Bild 118: ... in Richtung Westen: Ähnlicher
Aufnahme-Standort wie auf Bild 13.
Bild 119: Am übernächsten Tag wurden wir wieder mit dem Bus vor dem
Hotel abgeholt und nach Ventimiglia, den Grenzbahnhof
Frankreich-Italien chauffiert. Blick über die Gleisanlage Seite San Remo (Ost).
Bild 120: ... in Richtung Frankreich (West). Im Stumpengleis
rechts auf dem Bild steht die FS-Zugslok - eine D445 - für unseren Extrazug.
Bild 121: Neue und alte Generation von FS-Regionalzügen
Bild 122: Die 4-achsige Diesellok setzte sich vor unseren
Zug.
Bild 123: Unser Zug wäre somit eigentlich fahrbereit...
Aber der vorgeschriebene zweite Lokführer der FS hatte seine Nachtruhe noch
nicht
eingehalten, deshalb traf er erst 40 Minuten verspätet ein. Dieser Umstand
ermöglichte uns, weitere Fotos im Grenzbahnhof zu schiessen.
Bild 124: Links ein Doppelstock-TGV nach Paris, rechts
daneben ein Doppelstock Regional-Express nach Nizza.
Bild 125: Der gleiche TGV Duplex mit Blick gegen vorne.
Bild 126: Eine SNCF BB-Lok traf aus Frankreich ein (vermutlich
um den EN 366 aus Rom Richtung Nizza zu ziehen).
Bild 127: Im Hintergrund abgestellter SNCF-Regionalzug. Die
Fahrleitung des FS-Bahnhofes Ventimiglia ist mit SNCF-konformem
Gleichstrom von 1500 Volt überspannt. Entgegen 3000V wie in Italien sonst
üblich; somit befahren E-Loks der FS diesen Bahnhof
mit halber Leistung.
Bild 128: Wieder an der Schweizer Grenze in Domodossola
angekommen, wo uns auch wieder die Ae 6/8 208 erwartete. Sie fährt auf
Gleis 1 ein, um ...
Bild 129: ... die FS E656 wegzuziehen und diese dann in den
Gleichstromteil zurück zu stossen, danach setzte sie sich
wieder selber vor den Zug für die Fahrt nach Bern.
(Sorry für die schlechte Aufnahme)
Bild 130: EC Cisalpino 134 "Val d' Ossola" nach Brig - Bern -
Basel, durchgehend ab Milano bespannt mit - von SBB-Cargo
gemieteten - Re 484.